Was sind kommunale Präventionsketten – und warum sind sie wichtig für den Kreis Rendsburg-Eckernförde?

Nicht alle Familien haben die gleichen Chancen. Manchen fehlt es an Geld, Unterstützung oder dem Zugang zu wichtigen Angeboten. Kinder, die in Armut leben, haben es oft schwerer – in der Schule, in der Freizeit oder mit ihrer Gesundheit.

Warum ist die Zusammenarbeit von Fach- und Lehrkräften so wichtig?
Zum Beispiel, weil kein Kind „nur“ ein Schulkind, „nur“ ein Patient oder „nur“ ein Fall fürs Jugendamt ist. Kinder leben nicht in Zuständigkeiten – aber Erwachsene oft schon.
Wenn Bildung, Jugendhilfe und Gesundheit zusammenarbeiten, hoffen wir, dass Wege kürzer werden und unsere Hilfen wirkungsvoller.

Hier setzen wir mit dem Aufbau unserer kommunalen Präventionsketten an.
Wir starten am 14.6. mit einer Konferenz für Fach- und Lehrkräfte im Kreis – z. B. aus Kitas, Schulen, dem Jugendamt, dem Gesundheitswesen und der Sozialarbeit.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie wir in einer Verantwortungsgemeinschaft Familien frühzeitig und wirksam unterstützen können.

Der Kreis Rendsburg-Eckernförde ist einer von zwei Modellstandorten in Schleswig-Holstein und wird über drei Jahre vom Land SH gefördert.
Wir wollen unsere Netzwerke und unsere Zusammenarbeit stärken – für weniger Kinderarmut, mehr Chancengleichheit und eine gute Zukunft für alle Kinder im Kreis.

Im ersten Schritt wollen wir mit dem Kongress Fachkräfte über den Prozess informieren und sie dafür gewinnen, gemeinsam mit uns eine Verantwortungsgemeinschaft zu gründen.
Im zweiten Schritt werden wir Kinder, Jugendliche und ihre Familien beteiligen und gemeinsam versuchen, Strukturen zu verbessern sowie Angebote und Maßnahmen zur Verringerung von Kinderarmut und zur Förderung von Chancengerechtigkeit zu schaffen.